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Neuigkeiten über die Künstler und Veranstaltungen

,economy meets art‘ Stipedium

Neue Deadline: 30. September !

Die aktuelle EMA-Ausschreibung reagiert auf die Corona-Krise: Wir haben diesbezüglich ein Verfahren zur Vergabe von Stipendien initiiert, das gut ankam.
Zum ersten sollten die Zuschüsse den beteiligten Kunst- und Kulturschaffenden dabei helfen, die bedrohlichen materiellen Herausforderungen in der Corona-Krise zu meistern. Zum zweiten zielen die Vergabekriterien darauf, eine schrittweise Rückkehr zum kulturellen Normalbetrieb in den Blick zu nehmen. Gewünscht sind künstlerische Aktionen, die die gewachsene Kulturlandschaft aufrechterhalten und zugleich Publikum und Kulturschaffende gleichermaßen schützen. 18.000 Euro standen zur Verfügung. Stipendien mit Summen von 500 Euro bis 2000 Euro werden nun erstmals an 14 Bewerbern vergeben.
Zu den ersten EMA-Stipendien gehören u.a. Wendelin Haverkamp, Dieter Kaspari, Vanessa Tappe, Alessandra Ehrlich, Mele Brink, Bernd Held, Bennet Kutsch, Mathias Horner, Florian Koltun, Michael Kibardin und Katharina Blasel.

„Wir haben uns entschlossen aus Mitteln unseres Projekts ,economy meets art‘, kurz ,ema‘, Kunst- und Kulturschaffende weiter zu unterstützen“, betont Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier.
Ab sofort können sich erneut Kunstschaffende mit interessanten Projekten bis zum 30.9.2020 bewerben, die frischen Wind in die Kulturlandschaft bringen, dabei aber alle Sicherheitsbestimmungen erfüllen.

Weitere Informationen, die Ausschreibung und die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der Website „economy meets art“.

Das solidarische und verantwortungsbewusste Handeln zur Eindämmung des Coronavirus führt zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Kultur-, Unterhaltungs- und Bildungsveranstaltungen wurden heruntergefahren. Der StädteRegion Aachen ist bewusst, dass dadurch insbesondere auch die freiberuflichen Kunst- und Kulturschaffenden und freien Kultureinrichtungen existenziellen Herausforderungen entgegenblicken. Die StädteRegion steht Ihnen auch in dieser besonderen Situation zur Seite. Neben der Beratung und Sicherstellung der Ausfallgarantien für Kunstschaffende bei abgesagten Events und Projekten möchte die StädteRegion Aachen ihr Engagement auf Konzepte richten, die eine schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb in den Blick nehmen. In diesem Zusammenhang gilt es Konzepte zu entwickeln, die die gewachsene Kulturlandschaft aufrechterhalten und zugleich Publikum und Kulturschaffende gleichermaßen schützen.
Wie könnte eine solche Rückkehr konkret aussehen? Welche kulturellen Angebote sollten hierzu ausgearbeitet werden? Welche Veranstaltungsformate könnten künftig mit den Schutzverordnungen kompatibel sein?
Das Projekt „economy meets art“ (EMA) nimmt die Corona-Pandemie zum Anlass, Kunst- und Kulturschaffende in der StädteRegion Aachen zu unterstützen. Im Vordergrund des 2009 gegründeten innovativen Projekts stand die interdisziplinäre Idee, eine nachhaltige Zusammenarbeit von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft voranzutreiben. Die zur Durchführung des Projekts geplanten kommunalen Mittel werden demnach für die Realisierung einer Vielzahl kleiner Projekte und Aktionen zur Verfügung gestellt.
In diesem Zusammenhang sind ab sofort professionelle Kunstschaffende aufgerufen, sich mit einem eigenen Konzept für ein Projekt oder eine Aktion zu bewerben. Zwingende Voraussetzung ist, dass die Kreativen im Gebiet der StädteRegion Aachen gemeldet sind. Das temporär begrenzte Stipendium richtet sich an Künstler_innen der Sparten Film, Fotografie, Kleinkunst, Literatur, Musik, Performance und Theater.
Wird die eingereichte Idee von der Jury der StädteRegion Aachen als förderwürdig erachtet, erhalten die Antragsteller_innen von der Stabsstelle Kultur S 16 ein Stipendium, das mit einer pauschalen Einmalzahlung in Höhe von 500 € bis 2000 € dotiert ist. Die individuelle Höhe richtet sich nach Finanzplan bzw. Kostenvoranschlägen, die im Rahmen der Antragstellung mit einzureichen sind. Prämiert werden in diesem Jahr zukunftsweisende Projekte oder Aktionen, die sich auf folgende Aspekte fokussieren:

  1. Ausarbeitung unterschiedlicher Ansätze und Formate für Lesungen, Konzerte, Theater etc., explizit auch das Erproben digitaler Interaktionstechniken und Ausloten neuer Veranstaltungsformate im virtuellen Raum. (Beispiele: Online-Konzerte, Online-Lesungen, digitales Theater oder auch Performances im Park, virtuelle Öffnung von Werkstätten mit virtuellen Mitmach-Angeboten, Online-Zeitschriften, virtuelle Ausstellung eines Fotografie-Kollektivs.)
     
  2. Durchführung von Aktionen und Projekten – unter Beachtung der wegen der Corona-Pandemie erforderlichen Schutzmaßnahmen –, die für besonders durch die pandemischen Auswirkungen betroffenen Unternehmen und Einrichtungen gedacht sind, u. a. Pflegeheime, Krankenhäuser, Kinos, Ladenlokale, Hotels oder Gastronomie. (Beispiele: Nutzung eines leeren Ladenlokals für eine Performance oder eine Ausstellung, bei der das Publikum durch eine Schaufensterscheibe vom Geschehen getrennt ist; Aufwertung von Restaurants, die durch die Abstandsregeln ihr gesamtes Layout ändern mussten und daher an Gemütlichkeit und Attraktivität eingebüßt haben; Aufwertung der Wartezeit vor stark frequentierten Geschäften/Lokalen mit langen Warteschlangen draußen vor der Tür; Konzert vor einem Pflegeheim, in dem die Bewohner_innen von ihren Familien isoliert sind.)
     
  3. Erstellung von Konzepten für künstlerische Interaktionen, in der die künstlerische Auseinandersetzung mit der aktuellen Krise im Vordergrund steht.
     
  4. Restrukturierung bzw. Digitalisierung von Arbeitsprozessen für Kreative. (Beispiel: Pantomimen oder Stand-up-Comedians benötigen für gewöhnlich Publikumsnähe, teils auch Interaktion mit dem Publikum, um den Effekt ihrer Arbeit voll entfalten zu können. Hier gilt es Lösungen zu finden, wie dieses Erlebnis trotz Distanz angeboten werden kann, oder aber wie die Performance auf die vorgeschriebene Distanz angepasst werden kann und was bei der Auswahl und Vorbereitung der Veranstaltungsorte zu beachten ist.)

Es besteht kein Anspruch auf eine Gewährung des Stipendiums.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website „economy meets art“ und hier können Sie auch direkt den Bewerbungsbogen herunterladen.


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